Ritterschlucht, Ritterbrücke (1)
Der Zugang zur Burg erfolgte über den Ritterweg entlang des Schuppenberges, auf dem noch die Spuren des früheren Gebrauches sichtbar sind. Dabei musste die ca. 20 Meter tief eingeschnittene Ritterschlucht überquert werden, was mittels einer Zugbrücke am untersten Burgtor möglich war. Die Ritterschlucht wurde 1890 mit einer neuen Steinbrücke überspannt, die auf den Pfeilerresten einer älteren Brücke aufgesetzt wurde. In dieser Zeit entstand auch der Aufgang über die Bergkirche.
Erstes Burgtor (2)
Vom Ersten Burgtor konnten die Fundamente nachgewiesen werden. Über das Tor gelangte man in die Vorburg, die sich zusammen mit einem Zwinger bis zum zweiten Burgtor erstreckte und die mit einer Mauer umgeben war. Innerhalb der Vorburg standen Bauten, die vermutlich wirtschaftlichen Zwecken dienten (Schmiede, Schlosserei, Wagenschuppen).
Zweites Burgtor (3)
Das zweite Burgtor bildete den Zugang zur Kernburg. Dieses Tor war mit einer Zugbrücke gesichert, die einen Graben überspannte. Die Toranlage wurde mehrfach erneuert und umgebaut, so dass nur noch wenig mittelalterliche Bausubstanz erhalten blieb. Hinter dem Tor lagen zunächst weitere Wirtschaftsbauten entlang des Aufweges zum Gesindehaus und zum dritten Burgtor.
Gesindehaus, (Kasse, Shop) (4)
Im Winkel der Wegbiegung steht die Ruine des sogenannten Gesindehauses, das möglicherweise aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammt. In die Mauern dieses Gebäudes wurde ein moderner Neubau eingestellt, in welchem die Verwaltung der Burg- und Klosteranlage untergebracht ist. Hier befindet sich heute der zentrale Besuchereingang.
Kleine Zisterne (5)
In der ca. fünf Meter tief in den gewachsenen Fels getriebenen Zisterne sammelte sich Regenwasser, welches über Kanäle entlang der Reitertreppe eingeleitet werden konnte. In diesem Bereich befanden sich kleinere Bauten, von denen am Fels noch Spuren bemerkbar sind.
Reitertreppe mit Regenwasserrinnen (6)
Zwischen Gesindehaus und drittem Burgtor erstreckte sich eine Reitertreppe. Ihre Reste sind im Profil neben dem ausgebauten Weg noch sehr gut erkennbar. Parallel zur Treppe in den gewachsenen Fels gehauene Kanäle dienten der Ableitung des Regenwassers, das in der Kleinen Zisterne gesammelt wurde.
Drittes Burgtor (7)
Die Reitertreppe endet am dritten Burgtor. Der Torturm wurde über einem unregelmäßigem Grundriss erbaut. Im unteren Bereich ist er fünfeckig, im oberen rechteckig. Er entstand im 13. oder im frühen 14. Jahrhundert, noch zu einer Zeit als die Herren von Leipa die Burg besaßen. Über eine Tür gelangte man zu der sich an den Turm anlehnenden Wehrmauer, welche den Burghof bis zum Amtshaus flankiert.