auf dem Bergringweg

Große Zisterne (24)
Auf dem Weg zum Berggasthof liegt unter einer Felswand die Große Zisterne. Das in den Fels gearbeitete Wasserbecken hat eine Tiefe von etwa dreieinhalb Metern.

Berggasthof, Bergringweg (25)
Die Stadt Zittau als Besitzerin des Berges ließ bereits 1754 ein geräumiges hölzernes Gebäude für die Versorgung der Besucher des Oybin errichten. Daraus entstand ein Gesellschaftshaus und 1854 unter dem Zittauer Stadtbaudirektor Carl August Schramm die heutige Gastwirtschaft, die wegen der stetig wachsenden Zahl der Besucher 1888 und 1893 noch umgebaut und erweitert wurde. Das im malerischen alpenländischen Stil erbaute Haus steht direkt über dem Felsnordabhang. Man kann hier eine Pause einlegen und den romantischen Blick genießen. Vom Berggasthof führt der Bergringweg mit atemberaubenden Aussichten auf den Oybiner Talkessel um den Berg Oybin in luftiger Höhe bis zum Felsumgang am Chor der Klosterkirche herum (ca. 30 Minuten).

Jungfernsprungsage (26)
Die Jungfernsprungsage ist in mehreren Varianten überliefert, auch die Gebrüder Grimm erzählten sie. In der ältesten Überlieferung steht:
Der Junker vom Tollenstein kehrte oft auf dem Oybin ein. Dabei traf er auf seinem Weg eine schöne Jungfrau und entbrannte in Liebe zu ihr, die allerdings nicht erwidert ward. So nahm er sie kurzerhand mit auf den Berg Oybin, wo er sie durch das Mittel der Gefangenschaft zu erweichen suchte. Die Tochter des Burgherrn hatte Mitleid und zeigte der Gefangenen den Weg in die Freiheit. Ihre Flucht wurde indes bemerkt und man suchte nach ihr und in ihrer Not sprang sie in die Tiefe Kluft, kam aber auf einem Felsvorsprung zum stehen und von da weiter glücklich abwärts. Die Ritter sahen ärgerlich hinterher…

Felsumgang (27)
Eine gewaltige Arbeit stellt die Ausmeißelung des Felsumganges von bis zu zehn Metern Höhe um den Chor der Klosterkirche in den Jahren 1512–1515 dar. Zu welchem Zweck diese erfolgte ist bis heute nicht erkennbar. Möglicherweise sollte das Kloster vom weltlichen Felsmassiv getrennt werden, sollte der Verteidigungscharakter der Anlage hervorgehoben werden, benötigte man vielleicht den Platz für Prozessionsumgänge?

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