camera obscura

Kräutergarten (28)
Der Kräutergarten gehörte als wichtiger Bestandteil zur Bewirtschaftung eines Klosters. Gemüse und Kräuter für Küche und Arznei sowie biblische Symbolpflanzen zur Ausschmückung der Kirche wurden angelegt. Der ursprüngliche Standort war vermutlich auf den Süd- oder Nordplateau mit einer angeschlossenen Destille zum Herstellen von Ölen und Essenzen.

Wehrturm auf dem Südgipfel, Rundweg (29)
Vom südlich der Klosterkirche liegenden Plateau eröffnet sich ein schöner Blick auf den Kirchenchor, den Oybiner Talkessel zur Großen Felsengasse und zum Hochwald. Hier fanden sich ebenfalls Spuren von Bebauung aus der Zeit Kaiser Karls IV., doch lässt sich deren Bestimmung nicht erschließen. Gegenüber des Kirchenchores liegt das rechteckige Fundament eines Wehrturmes. Von dort aus zieht sich eine lange Mauer an der Nordkante des Plateaus nach Osten und endet wiederum an einem rechteckigen Gebäudefundament. Auch an der Südseite des Plateaus haben sich geringe Mauerreste erhalten.

am Gipfelkreuz

Älteste Befestigung auf dem Nordgipfel, Kaiserbett, Rundweg (30)
Auf dem Nordplateau liegt bei 514 Metern über dem Meer der höchste Punkt des Berges Oybin. Auch hier finden sich Spuren früherer Bebauung. Man vermutet, dass es auf dem Plateau bereits im frühen 13. Jahrhundert eine Befestigung gab. Das „Kaiserbett“ und der „Kaiserstuhl“ werden mit dem Aufenthalt Kaiser Karls IV. auf dem Oybin in Verbindung gebracht. Der Sage nach soll sich der Kaiser nach der Einnahme der Burg im Kaiserbett ausgeruht haben, auf dem Kaiserstuhl die tapfersten seiner Krieger zu Rittern geschlagen haben.

Camera Obscura (31)
Die Oybiner Camera obscura besteht aus einem kleinen rechteckigem Haus mit einem lichtlosen Raum. Durch eine schmale Öffnung fällt das Licht einer beleuchteten Szene außerhalb des Raumes auf die gegenüberliegende Rückwand, auf der ein auf dem Kopf stehendes und seitenverkehrtes Bild der Szene entsteht. Das Funktionsprinzip ist seit der Antike bekannt und wurde von Malern als Zeichenhilfe genutzt.
Bereits 1852 baute der Oybiner Uhrmacher Weber einen kleinen Holzturm mit einer Camera Obscura. Diese mehrfach veränderte Anlage verfiel in den 1970er Jahren. 1980-1983 baute man eine neue Camera in einem festen Haus, sie wurde am 31.08.1983 eingeweiht und wird seither auf Wunsch vorgeführt.

Hier gehts zur ausführlichen Beschreibung der camera obscura.

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